Sensoren mit ATEX-Zertifizierung und SIL2/PLd Zertifikat

Grundsätzlich gilt: Safety first. Im Kontext der Explosionsgefahr wurde das Produktprogramm bezüglich Sensoren mit ATEX Zertifizierung erweitert. Neben den schon langen erhältlichen Sensoren für die Zonen 2 (Gas) und 22 (Staub) wird nun eine neue Generation von Drehgebern mit der zukunftsweisenden PROFINET Schnittstelle angeboten (auch mit PROFIsafe-Profil), die auch für die Zonen 1 (Gas) und 21 (Staub) geeignet ist. Es handelt sich um kompakte Gehäuse aus Aluminium oder Edelstahl mit Kabelanschluss, die nicht nur die bekannte Robustheit und Zuverlässigkeit bietet, sondern auch uneingeschränkten Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen als Geräte der ATEX Gruppe II, Kat. 2, Gas bis IIC und Staub, sowie Gruppe Staub IIIC. Die Zertifizierung gilt u.a. für: ATEX, IEC-Ex, Nord-Amerika Class 1/2 Div. 2 und EAC-Ex. Selbstverständlich auch zusätzlich mit SIL2/PLd Zertifikat, wenn erwünscht.


Ein weites Einsatzgebiet ist die Öl- und Gasindustrie. Die auftretenden Dämpfe und Gase sind explosionsgefährlich und jegliche Baugruppen, die mit ihnen in Kontakt treten, müssen die passende Eignung haben. Wenn beispielsweise Verladekrane, die üblicherweise mit reichlich Sensorik – z.B. Drehgeber – ausgestattet sind, in der ATEX-Zone 1 Verwendung finden, kann der neue TRT78/S3-ATEX-Drehgeber mit PROFIsafe Schnittstelle zum Einsatz kommen. Er bietet funktionale Sicherheit (SIL2/PLd) und Explosionsschutz für die Zone 1: Sicherheit im Doppelpack. Erreicht wird der Explosionsschutz durch ein druckfest gekapseltes Gehäuse mit speziellen Kabelverschraubungen, in das die Elektronik eingesetzt ist. Es hält der Explosion eines defekten Bauteils stand. Durch die Öffnungen können kein Funke und erhitzte Gase nach außen dringen. Des Weiteren verhindert das Gehäuse das Eindringen von Staub (IP6x). Da zusätzlich die Oberflächentemperatur des Gehäuses nicht wärmer wird als 100 °C, können Gas und evtl. Staub nicht entzündet werden.

Obwohl die Eigenschaften der Sensoren zunehmend komplexer und die Funktionen weitgehender sind, sind die Preise nicht explodiert. Im Gegenteil. Optimierte Konstruktionen und Produktionsmethoden erhöhen die Effizienz deutlich und senken die Kosten.